Deutscher Hochflug Club


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Nachrichten-Archiv

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Flugtreffen der Gruppe Münsterland 2022


Am 22. Oktober 22 trafen sich die Züchter der Gruppe Münsterland bei Negjat Avdylaj in Paderborn, gut zehn Zuchtfreunde waren der Einladung gefolgt, einige niederländische Flugtaubenzüchter, die Negjat ebenfalls eingeladen hatte, konnten krankheitsbedingt leider nicht kommen. Die Schlaganlage Negjats befindet sich in einer schön gelegenen und gepflegten Kleintierzuchtanlage, in der vor einigen Jahren bereits eine Jahreshauptversammlung des DHC ausgerichtet worden ist. Negjat hatte auf seiner Parzelle einige Käfige aufgebaut, in denen sich Persische Hochflieger mit Spitzhaube befanden.
Wir wurden von Negjat herzlich empfangen und der Tisch war bei unserer Ankunft bereits mit Salaten und Getränken gedeckt. Auch der Grill wurde angezündet und einige Landsleute unterstützten Negjat beim Grillen und bei der Bewirtung. Zwischendurch gab es einen Regenschauer, aber zum Glück war ein großer Schirm vorhanden.
Im Verlauf des Treffens ließ Negjat sowohl Persische als auch Serbische Hochflieger fliegen. Einige gingen dabei fast in Oberluft. Zudem bemerkten wir drei weitere Tauben in Oberluft, bei denen es sich allerdings um Flugtippler aus einem anderen Schlag der Zuchtanlage handelte, die wahrscheinlich bereits seit längerer Zeit flogen. Ein Falke flog einige Attacken, wobei er auch mindestens eine Taube erwischte, was an fliegenden Federn erkennbar war.Am späteren Nachmittag kam noch ein griechischer Landsmann vorbei, der in seinem Schlag wohl über 100 Anevatoria-Tauben hat. Diese griechischen Sturzflugtauben steigen wie Nikos gegen den Wind auf und stürzen dann wie Wutas. Er wollte sie vorführen, aber er hat sich die Tauben gerade frisch aus Griechenland schicken lassen, so dass er sie noch nicht ins Training nehmen konnte. In der Kleintieranlage haben sicher noch fünf weitere Taubenfreunde Flugtauben: Takla, Tippler, Klatschtümmler und verschiedene russische Flugtaubenrassen. Insgesamt war es ein sehr schöner Nachmittag, Dank an Negjat und sein Team.


Infos und Bilder U. Heymann



Gruppentreffen im Jahr 2020

In diesem besonderen Jahr mussten viele Treffen ausfallen, daher ist es umso erfreulicher, dass am Samstag den 26. September ein Gruppentreffen bei Udo Schoeps und seiner Frau in Bochum sttattfinden konnte. Die rund zehn Zuchtfreunde wurden sehr herzlich von ihm und seiner Frau begrüßt und willkommen geheißen. Leider war das Wetter kühl, nass und ungemütlich. Das Treffen war hervorragend organisiert und dem Wetter entsprechend vorbereitet. Trotz aller Widrigkeiten konnten wir seine Roller und Memeler Hochflieger am Himmel bewundern. Ein Falke zeigte sich am Himmel und näherte sich den Tauben. Leider war es bei diesen Bedingungen nicht möglich ein Protokoll zu schreiben, die Tiere stiegen aber bis nahe der mittleren Höhe. Beim gemütlichen Grillen und Kaffeetrinken wurde viel gefachsimpelt und diskutiert und einige Tiere wechselten den Besitzer. Es war ein gelungener Nachmittag und wer nicht da war hatte etwas verpasst.


Info zur Gruppen-JHV 2020


Liebe Flugfreunde der Gruppe Münsterland,

die JHV der Gruppe am 28.03.20 im Gasthaus Meersbäumers muß aufgrund der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Die Mitglieder mögen sich bitte Gedanken machen, wann nach Beendigung der Auflagen die Gruppentreffen stattfinden können, eines davon kann/sollte als JHV-Termin stattfinden. Potentielle Ausrichter wenden sich bitte direkt an den Gruppenleiter Dr. Friedrich Jaeger.

K. Jungnickel, Pressewart


2. Gruppentreffen 2019 in Cloppenburg

Am 17.8.2019 trafen wir uns bei Andreas Bol zum 2. Gruppentreffen der Gr. Münsterland. Die Zusammenkünfte bei Andreas sind immer etwas Besonderes. Die Vielzahl an Taubenrassen, die er uns zeigt, sind wirklich sehenswert. Erstaunlich ist auch, dass uns immer wieder eine oder mehrere neue Rassen vorgeführt werden, bestehend aus Ausstellungs- und Flugtauben. Leider war das Wetter nicht sehr für den Hochflug geeignet. Eine geschlossene Wolkendecke mit gelegentlichem Nieselregen begleitete uns den ganzen Nachmittag. Trotz der Witterungsschwierigkeiten startete Andreas seine 12 Zamojskie zum Protokollflug. Die Tauben waren sehr flugfreudig, aber wie nicht anders zu erwarten zeigten sie keine Lust, in höhere Regionen zu fliegen. Nach 56 Minuten war der Flug mit einem Index von 1,00 beendet.
Zum Kaffee wurde uns leckere, von Frau Bol selbstgebackene, Käse-Sahne Torte und Streusel-Obstkuchen serviert. Von uns allen ein herzliches Dankeschön.
Danach ging es wieder zu den Tauben. Die kichernden Kumru begrüßten uns lautstark. Zum Abschluss ließ Andreas noch einen Stich geelsterte Murzyny fliegen. Diese Tauben flogen eng beieinander, dabei sehr schnell und zackig. Es war schön anzusehen, wie temperamentvoll sie ihre Flugspiele zeigten. Zum Abschluß der Flugvorführung startete Andreas noch einen Stich Red Badges aus einer Kitbox. Der ganze Nachmittag war für uns ein Erlebnis mit guten Gesprächen über Gott und die Welt, vor allem aber über Tauben.
Die Treffen bei Andreas Bol sind auch die weite Anfahrt, die wir teilweise haben, wert. Im Zeitalter des Handys, ist es leicht sich zu verständigen, um Fahrgemeinschaften zu bilden. Damit wäre es kostengünstig, an unseren Treffen teilzunehmen. In diese Richtung sollten wir für die Zukunft stärker planen, um den Gruppentreffen eine noch größere Bedeutung zu geben – sehr zu wünschen schon für die nächste Zusammenkunft am 7.9.2019 um 14.00 Uhr bei Frank Hollenberg, der uns seine Wiener Hochflieger vorführen wird.
Bis dahin „Gut Flug“

gez. Johannes Reiberg, Ehrenvorsitzender des DHC


1. Gruppentreffen der Gruppe Münsterland 2019


Liebe Sportfreunde,
am 18. Mai fand das erste Flugtreffen dieses Jahres bei unserem Gruppenmitglied Udo S. in Bochum statt, zu dem 10 Gäste gekommen waren. Wir danken Udo und seiner Frau Kerstin an dieser Stelle ganz herzlich für die erwiesene Gastfreundschaft, die wir zunächst bei Kaffee und Kuchen und zum Abschluss auch noch beim gemeinsamen Grillen genießen durften. Udo und Kerstin bewohnen ein schönes, für das Ruhrgebiet in der Zeit der Industrialisierung typisches Bergarbeiterhaus. Zu diesem Haustyp gehörten traditionell ein gemauertes Stallgebäude mit Spitzboden sowie ein Garten, der früher der Selbstversorgung der Bergarbeiterfamilien mit frischem Obst und Gemüse diente. Wir bekamen an diesem Nachmittag einen schönen Einblick in eine Art der Taubenhaltung geboten, wie sie noch vor einigen Jahrzehnten im Ruhrgebiet typisch und verbreitet war. Inzwischen ist sie jedoch selbst in den alten, teilweise unter Denkmalschutz stehenden Bergarbeitersiedlungen der Region nur noch selten anzutreffen. Ein wichtiger Aspekt der Industriekultur des Ruhrgebiets droht damit unwiederbringlich verlorenzugehen. Umso erfreulicher ist es, dass Udo und Kerstin mit ihren Tauben, Zwerghühnern und Wachteln ein Stück dieser Kultur bewahren.
Während in dem Stall dieses Hauses noch vor einigen Jahrzehnten ein Schwein, Hühner, Brieftauben oder die obligatorische Bergmannsziege ihren Platz gefunden haben dürften, sind heute dort Udos Memeler Hochflieger sowie einige Paare Orientalische Roller untergebracht. In unmittelbarer Nachbarschaft seines Hauses befindet sich der hohe Schornstein eines Industriebetriebes, an dem deutlich sichtbare Kotspuren die Anwesenheit eines Wanderfalkenpärchens verrieten, das gerade dabei war, seine Jungen aufzuziehen und einen regulären Flugbetrieb seines Taubenbestandes so gut wie unmöglich machen. Wie wir sicher alle aus Erfahrung wissen, führen regelmäßige Angriffe eines Wanderfalken oder anderer Greife automatisch dazu, dass unsere Tauben mittlere und obere Höhen meiden und sich – sofern sie überhaupt noch auffliegen – auf kurze Flüge in unterer Höhe sowie in der Deckung von Häusern oder Bäumen beschränken. Wer will es ihnen auch verdenken, da doch insbesondere die Memeler Hochflieger aufgrund ihres ruhigen Soloflugs in großen Höhen und die Orientalischen Roller aufgrund ihres ausgiebigen Flugspiels durch die Angriffe von Wanderfalken und anderen Greifen besonders gefährdet sind.
Insgesamt konnten wir einen ebenso interessanten wie angenehmen Start in die Saison dieses Jahren verleben, wofür ich Kerstin und Udo im Namen unserer Gruppe noch einmal unseren herzlichen Dank aussprechen möchte.

Text Dr. F. Jäger, Gruppenleiter
Bilder A. Bol

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Die Jahreshauptversammlung der Gruppe Münsterland 2019


Am 26.01.2019 fand im Gasthaus Mersbäumer in Ostbevern die diesjährige JHV der Gruppe Münsterland statt. Der Gruppenleiter Dr. Friedrich Jäger begrüßte um 14.00 Uhr die anwesenden 13 Mitglieder und richtete Grüße des 1. Vorsitzenden Wolfgang Hartmann aus.
Der Tagesordnung folgend, gab der Gruppenleiter zuerst einen Rückblick auf das zurückliegende Jahr und hob die guten Flugergebnisse der Mitglieder Senad Rastoder (Serbische Hochflieger) und Frank Hollenberg (Wiener Hochflieger) hervor. Die aktive Teilnahme an den Flügen seien ein wichtiger Teil des Vereinslebens. Die Mitgliederentwicklung sei leicht rückläufig, drei Abgängen stünde eine Neuaufnahme gegenüber, somit habe die Gruppe derzeit 48 Mitglieder. Nach dem Bericht der Kassenprüfung erfolgte die einstimmige Entlastung des Kassierers und Gesamtvorstandes, welcher mit Dr. Friedrich Jäger als Gruppenleiter, Josef Lehmkuhl als Stellvertreter sowie Peter Ehrens als Kassenwart für die nächsten drei Jahre jeweils per einstimmiger Abstimmung bestätigt wurde.
Es wurden die Daten für die kommenden Gruppentreffen bekannt gegeben, die nächste JHV findet später als gewohnt, am 28. März 2020 an gleicher Stelle statt. Unter dem Punkt Verschiedenes berichteten die Mitglieder von ihren Aktivitäten, der Gruppenleiter zudem von einer Initiative von Jürgen von Ramin, der auf zwei YouTube-Videos die neuen Entwicklungen im Bereich der barometrischen und satellitengestützten Flugvermessung bei Hochflugtauben beschreibt und in dem Zusammenhang auch die sogenannten Skyleader GPS-Ringe vorstellt. Mit diesen satellitengestützten Datenloggern ist es möglich, die durchschnittliche Flughöhe der Tauben, die maximale Flughöhe, die Entfernung der zurückgelegten Flugstrecke, die Durchschnittsgeschwindigkeit, die Maximalgeschwindigkeit und den Streckenverlauf zunehmend präzise zu messen.
Die Versammlung endete gegen 16.00 Uhr, man freut sich auf einen Wiedersehen zur JHV des DHC in Hessen oder einem der Gruppentreffen.

K. Jungnickel, Pressewart


Die Gruppentreffen der Gruppe Münsterland 2018


In diesem Sommer hielt die Gruppe drei Flugtreffen ab, von diesen berichten Andreas Bol und der Gruppenleiter Dr. Friedrich Jäger. Die Bilder wurden von dem DHC-Ehrenvorsitzenden Johannes Reiberg zur Verfügung gestellt:

Das erste Flugtreffen dieser Saison fand am 7. Juli bei Andreas Bol statt, dem ich im Namen unserer Gruppe auf diesem Wege nochmals herzlich für seine Gastfreundschaft danke. Da ich bei dem von ihm bereits im Vorjahr ausgerichteten Treffen dabei war, weiß ich sehr gut, wie schön und angenehm ein solcher Tag bei Andreas ist. Sicher waren auch Kaffee und Kuchen wieder ebenso schmackhaft wie im vergangenen Jahr. Als kleines Gastgeschenk überreichte ihm Josef Lehmkuhl einen Sack Taubenfutter. Andreas startete zunächst fünf Schekati, die jedoch aufgrund der zahlreichen Greifvogelangriffe in den Tagen zuvor nicht das zeigten, was sie eigentlich können. Obwohl während der Flugvorführung selbst kein Angriff erfolgte, waren die Tauben sehr schreckhaft und unruhig in der Luft, so dass sie nicht ihr ganzes Potential entfalten konnten. Die fünf Schekatie teilten sich nach einiger Zeit auf, wobei drei Tiere etwas stärker anzogen und in die Höhe gingen. Insgesamt dauerte der Flug ca. 20 Minuten. Anschließend startete Andreas noch einen bunten Schwarm mit verschiedenen Rassen. Darunter waren Griwuni, Permer, Perser, Bakiner (Scheiki) und Zamoyski, was ein faszinierendes Flugbild ergeben hat.
Wie bereits im Vorjahr hat auch Frank Hollenberg in dieser Saison erneut ein gelungenes Gruppentreffen ausgerichtet, das am 18. August in Ladbergen stattgefunden hat und bei dem ich selbst anwesend war. Ihm und seiner Frau Sabine danke ich ebenfalls für die Gastfreundschaft und die angenehme Bewirtung mit Kaffee und Kuchen. Als Gastgeschenk unserer Gruppe erhielt Frank eine gute Mineralienmischung. Frank züchtet Wiener Hochflugtauben aus der Krombach-Linie, die er über ein ehemaliges Gruppenmitglied erhalten hat. Einen seiner beiden Flugstiche, bestehend aus 20 Tieren, ließ er an diesem Nachmittag bei hervorragendem Flugwetter in die Luft und die anwesenden Gruppenmitglieder bekamen einen beeindruckenden Wiener-Flug zu sehen, wie man ihn nur selten geboten bekommt. Die Tiere zeigten dabei einen dynamischen Flugstil, wie es sich für echte Stilflug-Wiener gehört. Besonders auffällig waren zudem die zahlreichen Höhenwechsel, die der Stich zwischen unterer, mittlerer und oberer Höhe bis hin zur Unsichtbarkeit in rascher Folge absolvierte. Nicht zuletzt aufgrund dieser ständigen Wechsel der Flughöhe gestaltete sich der Flug für die Zuschauer besonders interessant und abwechslungsreich, auch wenn sie im Endergebnis den einen oder anderen Index-Punkt gekostet haben dürften. Dennoch hat Frank mit seinen Wienern ein ausgezeichnetes Ergebnis erreicht, zu dem ich ihm im Namen unserer Gruppe herzlich gratuliere. Es wäre keine Überraschung, wenn man ihn damit bei den Meisterschaften dieses Jahres auf einem der vorderen Plätze wiederfindet. 
Durch die Vermittlung von Uwe Heymann und Josef Lehmkuhl fand am 8. September ein drittes Treffen der Gruppe Münsterland bei Hussein Akra in Emsdetten statt. Da ich selbst urlaubsbedingt nicht anwesend sein konnte, findet Ihr im Folgenden einen kurzen Bericht von Andreas Bol dazu.
Hussein Akra, der dem DHC bislang noch nicht angehört, aber in näherer Zukunft ein Mitglied unserer Gruppe werden möchte, verfügt über eine Parzelle auf dem ehemaligen Bauernhof des bekannten Kaninchenzüchters Frank Holz. Zehn Mitglieder unserer Gruppe sowie ein Gast hatten sich gegen Mittag dort eingefunden. Zunächst wurden die Schläge mit den Tauben begutachtet und die ersten Fachgespräche geführt. Sodann wurde die Kaninchenzuchtanlage von Frank Holz besichtigt. Frank züchtet in erster Linie Rheinische Schecken und besitzt eine beeindruckende Zuchtanlage, die ihresgleichen sucht.
Hussein Akra ließ zuerst die jungen Kelebeks ins Freie. Etwa 40 Tauben zeigten dabei viele verschiedene Flugfiguren in der Luft und kehrten nach und nach von selbst wieder zum Schlag zurück. Obwohl einige Tiere sehr stark in der Mauser waren, flogen sie super. Das gleiche gilt auch für die Alttauben, die anschließend in der Luft waren. Auf die Kelebeks folgten die Dunek-Tauben, die auf eindrucksvolle Weise zeigten, wozu sie beim Stürzen fähig sind. Auffällig war, dass alle Tauben nicht gedroppt wurden, sondern selbstständig zum Schlag zurückkehrten. Die angereisten Taubenfreunde waren begeistert von den Tieren. Nach diesen eindrucksvollen Flugvorführungen ließ Hussein noch einmal alle Tauben gleichzeitig auf und mehr als 80 Kelebeks sowie einige Duneks boten ein einzigartiges Schaupiel am Himmel. Alles, was diese Rassen können, war zu sehen und das bei einer derart großen Anzahl von Tauben. Man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte. So etwas muss man gesehen haben. Zum Abschluss des Tages wurden die anwesenden Flugfreunde mit leckeren Sachen vom Grill beköstigt. Für alle Anwesenden war es also ein rundum schöner Tag bei Hussein Akra und Frank Holz.
Soweit mein Bericht zu den drei Flugtreffen unserer Gruppe im Laufe dieses Sommers. Ich danke Andreas Bol, Frank Hollenberg sowie Hussein Akra nochmals für die Organisation dieser schönen Veranstaltungen und hoffe, dass wir im kommenden Jahr ähnlich gelungene Flugtreffen haben werden. In dem Zusammenhang appelliere ich nochmals an alle Mitglieder unserer Gruppe, so oft wie möglich dabei zu sein und bei passender Gelegenheit auch selbst einmal ein Treffen auszurichten.


Friedrich Jaeger, Gruppenleiter

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Bericht von den Gruppentreffen August und September 2017


Am 19. August versammelten sich bei gutem Flugwetter insgesamt 28 Gruppenmitglieder und Gäste in der großen Zucht- und Schlaganlage von Joseph Lehmkuhl in Emsdetten/Hembergen. Wer Joseph kennt und seine Anlage bei einem Flugtreffen schon einmal besucht hat, wird wissen, dass ihn bei solchen Anlässen ein außergewöhnliches Ereignis erwartet, das man wohl bei keinem anderen Züchter geboten bekommt. Auch diesmal schickte Joseph wieder in mehreren Schüben über 700 Tauben aus 20 Rassen in die Luft, was zu einem beeindruckenden Schauspiel führte. Die Tauben flogen über verschiedene Höhen verteilt entweder in großen Schwärmen, kleineren Verbänden oder auch im Soloflug, zeigten dabei zum Teil auch ihren rassespezifischen Flugstil, formierten sich zugleich aber auch immer wieder neu, so dass sich ein äußerst abwechslungsreiches Flugbild ergab. Im Anschluss an die Vorführung begaben sich die anwesenden Flugfreunde an eine reich gedeckte Kaffeetafel, die mit vorzüglichen Obstkuchen und Torten versehen war, die Josephs Schwester Annette selbst gebacken hatte. Zusätzlich war eine Verkaufs- und Tauschbörse für Tauben eingerichtet, bei der eine ganze Reihe Wiener sowie Tauben anderer Rassen den Besitzer wechselten. Bei der abschließenden Besichtigung der Ställe konnte man viele interessante Taubenrassen entdecken, die man nicht alle Tage sieht.
 
Am 16. September kamen dann zum Abschluss der diesjährigen Flugsaison noch einmal 9 Gruppenmitglieder und 6 Gäste zu Frank Hollenberg und seiner Frau Sabine in Ladbergen. Frank hat sich in ländlicher Umgebung auf einem schön gelegenen Anwesen mit großem Garten eine mustergültig angelegte Schlaganlage gebaut, deren zweckmäßiger Aufbau und durchdachte Struktur noch deutlich den ehemaligen Brieftaubenzüchter verrät, der Frank vor seiner Zeit als DHC-Mitglied einmal war. Er führte uns an diesem Tag einen Stich seiner Wiener Hochflieger (Hellstörche) mit 29 Tieren vor, die trotz der extrem schwierigen Trainingsbedingungen an den Vortagen mit viel Regen, Kälte und Wind einen sehr schönen Flug zeigten, von dem auch ein Protokoll geschrieben wurde. Bei ruhigem und windstillem Wetter stiegen die Tauben rasch und insofern wienertypisch in die Oberluft auf. Von Greifvogelangriffen wurden die Tiere verschont, so dass der Flug bis zum Ende ungestört blieb, was heute eher als eine erfreuliche Ausnahme gelten kann. Auch von Frank und seiner Frau Sabine wurden wir mit Kaffee und ausgezeichneten, ebenfalls selbst gebackenen Obstkuchen bewirtet, so dass auch dieses Flugreffen für alle Anwesendem zu einem rundum gelungenen Ereignis wurde.
 
Danken möchte ich Joseph und Frank an dieser Stelle im Namen unserer Gruppe noch einmal ganz herzlich für die Ausrichtung dieser beiden ereignisreichen Flugtreffen, mit denen die offizielle Flugsaison unserer Gruppe in diesem Jahr nun abgeschlossen ist. Ich wünsche Euch jedoch noch weitere schöne Flüge und auch Flugabnahmen, die ja weiterhin möglich sind.

Dr. Friedrich Jäger, Gruppenleiter Gruppe Münsterland


Gruppentreffen der Gruppe Münsterland Juni 2017


Am 24. Juni 2017 waren mit mir 12 Teilnehmer zum 1. Gruppentreffen nach Verl gekommen, 8 Mitglieder und 4 Gäste konnte ich begrüßen. 5 Mitglieder hatten kurzfristig abgesagt.
Wegen des starken Windes (WS 3-4 mit starken Böen) konnte leider kein Protokoll erstellt werden, die Tauben (BR) wurden immer wieder außer Sicht getrieben, rollten aber sehr stark. 6 Tauben landeten nach ca. 40 Minuten (alle aus 2015), die übrigen 18 (2011/12/13) flogen ca. 60 Minuten. Danach habe ich die 14 ältesten Jungtauben rausgelassen, sie werden mit Alttauben und den Kelebek ausgewöhnt. Zweimal flogen 5 bzw. 9 junge BR etwa 10-15 Minuten von allein – sie waren bisher noch nicht gejagt worden. Danach folgte das gemütliche Zusammensein mit Essen und Trinken und feinen Stories aus Taubenzucht und christlicher Seefahrt. Der am weitesten angereiste Gast stammte nämlich aus Emden, er fliegt Memeler Hochflieger, die wie meine BR auch den starken Wind beim Fliegen lieben.
Auf diesem Wege möchte ich meiner Tochter Beate und ihrer Freundin Karin für die tatkräftige Mithilfe bei der Bewirtung unserer Runde danken.

Danken möchte ich auch allen Teilnehmern und hoffe, dass bei den nächsten Treffen wieder mehr kommen können.

Gut Flug Euer Hartmut Krüger, Gruppenmitglied und Treffenausrichter


Bericht von den Sommertreffen der Gruppe Münsterland


Am 13. August 2016 hatte uns Andreas Bol zu seiner schönen und weitläufigen Hof- und Schlaganlage nach Cloppenburg eingeladen. Das Wetter hat an diesem Tag gut mitgespielt und es waren neun Mitglieder unserer Gruppe gekommen. Zunächst hat Andreas sechs Jungtiere seiner Zamoyski geflogen, einer bei uns recht seltenen Rasse, die Andreas seit einigen Jahren züchtet und fliegt. Wie er berichtete, haben sich diese Tauben bei ihm stets als zuverlässige Hochflieger erwiesen. Leider hatte er jedoch verstärkt in den vergangenen beiden Jahren hohe Verluste durch den Wanderfalken zu beklagen, so dass er uns bei dem Flugtreffen nur noch einige übrig gebliebene Tiere präsentieren konnte. Daher kam auch die eigentlich große Leistungsfähigkeit dieser Rasse im Hochflug diesmal nicht voll zur Geltung. Einen schönen Flug dieser seltenen Tiere konnten wir dennoch sehen. 
Darauf flogen fünf junge Schekatie, eine Rasse, die häufiger bei aus Russland stammenden Züchtern anzutreffen ist. Ursprünglich kommt die Rasse aus dem Iran und je nach Stamm hat man entweder mehr einen Hochflieger oder aber einen Klaschtümmler. Aus Andreas‘ Sicht ist die Rasse eine Art Bindeglied zwischen den Persern (Kaftar) und den Bakinern. Bei unserem Flugtreffen flogen diese Tiere bei leicht nachlassenden Wind ca. 90 Minuten, was für diese Rasse eine ausgezeichnete Leistung darstellt, so dass auch ein Flugprotokoll darüber geschrieben wurde. Andreas berichtete,  dass diese Tauben bei guten Bedingungen auch in Oberluft gehen, wobei er großen Wert darauf legt, dass die Schekatie nur wenig Spiel zeigen, da dies seinem Zuchtziel eher entspricht.
Diese beiden Rassen werden auch in Zukunft bei Andreas fliegen, wobei die Zamoyski im Mittelpunkt stehen werden, da sie ihm am besten gefallen. Er denkt aber auch daran, im kommenden Jahr mehr Griwuni zu fliegen, sofern die auch bei ihm sehr verbreiteten Greife dies überhaupt zulassen. Während des Flugtreffens hatte es zwar keine unmittelbaren Angriffe gegeben, aber Andreas berichtete, dass keine fünf Minuten, nachdem die letzten Gäste den Hof verlassen hatten, der Habicht bereits wieder in der Luft war. Im Namen aller Anwesenden möchte ich mich noch bei Andreas für das schöne Treffen und die vorzügliche Bewirtung mit Kaffee und Kuchen bedanken.
 
Das zweite Flugtreffen dieses Jahres fand am 10. September bei mir in Dortmund statt. Zu ihm sind 11 Flugfreunde unserer Gruppe und vier weitere, an Tauben interessierte Gäste gekommen. Da ich drei Rassen züchte – Wiener, Memeler und Orientalische Roller – wollte ich auch alle drei in die Luft bringen. Das Wetter war zwar gut, jedoch für diese Jahreszeit eher zu warm. Den Anfang machten 25 Wiener, denen man deutlich anmerkte, dass sie auf jede Störung des Flugrhythmus empfindlich reagieren. Da ich sie im Sommer normalerweise morgens pünktlich um 7:30 Uhr auflasse, verzichteten sie an diesem für sie ungewohnten Nachmittag auf den Hochflug und gingen bis max. mittlere Höhe mit einer Flugzeit von nur ca. 30 Minuten.  
Darauf folgten 29 Orientroller, bei denen mein Zuchtziel darin besteht, dass sie den Hochflug zeigen und dabei sparsam, aber variantenreich Spielen. Ich hoffe, dass dies bei diesem Flug, der insgesamt eine gute Stunde dauerte und bei dem eine ganze Reihe von Tieren in Oberluft ging, deutlich geworden ist. Von diesem Flug kehrte leider einer meiner besten Roller nicht zurück, wobei der Angriff des Wanderfalken in Oberluft oder unsichtbarer Höhe erfolgt sein muss, denn bemerkt hatte offensichtlich keiner der anwesenden Flugfreunde etwas.  
Den letzten Flug des Tages absolvierten 27 Memeler, die wie erwartet ebenfalls empfindlich auf die noch recht hohen Tagestemperaturen reagierten. Dass diese Rasse noch immer vorzügliche Hochflugeigenschaften besitzt, wollte ich eigentlich zeigen, jedoch beließen es die Memeler an diesem Tag weitgehend dabei, bis zur mittleren Höhe zu gehen. Doch da einige Tiere doch in Oberluft gingen, wurde zumindest ansatzweise deutlich, dass sie es können.
 
Die Bilder von den beiden Treffen stellte Johannes Reiberg zur Verfügung, wofür ich ihm noch herzlich danken möchte.  
Hinweisen möchte ich Euch ferner noch darauf, dass die kommende JHV unserer Gruppe diesmal am 28. Januar um 14:00 Uhr in der Gaststätte Mersbäumer in Ostbevern stattfinden wird.

Friedrich Jaeger, GL Gruppe Münsterland

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